Mittwoch, 18. Mai 2011

Ab ins Beet


Leuchtendrot, süß und saftig müssen sie sein – und schön prall. Hmmmm, lecker, ich liebe Erdbeeren und bin regelrecht beschwingt darüber, dass die Erdbeer-Saison begonnen hat. Beinahe überhastet hat sie begonnen und einige Bauern haben bereits ihre Beete „geöffnet“.

Ob nun die süßen Früchten zusammen mit viel Sahne den Straccziateller, ich meine den Becher, den Eisbecher krönen, den trostlosen Biskuitboden verschönern oder als Soße auf dem Pudding landen, ich kann die Finger nicht von ihnen lassen. Und ich kann es kaum erwarten endlich ins Beet zu kommen. Frische und Qualität gehen mir über alles und deshalb freue ich mich auf´s Selber-Pflücken. Leider nicht so sehr mein Rücken, hihi, deshalb muss sich ja auch mein Mann bücken. Dafür kann ich stundenlang im Erdbeer-Beet steh´n bzw. schlendern und zu den dicksten ihrer Sorte wegweisen. Mitunter bahnt sich da schon mal ein Wortgefecht an, insbesondere dann wenn mein Mann nicht mehr kann, aber dann treibe ich ihn wortstark wieder an. Gewissermaßen dialektisch. Eine Art Umgangssprache ist das, die er eigentlich auch ohne Worte versteht. Also, ab ab zurück ins Beet .. und zwar so lange, bis es nicht mehr geht. Ich meine natürlich bis es bei mir nicht mehr geht. Immerhin trage ich neben der Verantwortung kiloweise saftige Erdbeeren durchs Ackerland. Nur gut, dass die roten Früchte kaum Kalorien haben und man sie ohne Reue auch schon direkt während des Erntens genießen kann. Pfundweise! Man muss also nicht, wie in der Eisdiele zum Beispiel, über den Riesenberg Sahne hinwegsehen und so tun, als würde man sich ja sonst nichts gönn´.

So, nun aber genug über die Frucht der Früchte gelobhudelt. Die Erdbeere bleibt für mich die Königin unter den Früchten, denn – eine Erdbeere ist eine Erdbeere ist eine Erdbeere.