Donnerstag, 28. Oktober 2010

Maurer sucht Frau

„Maurer sucht Frau“ ist die neue Doku-Soap, in der Maurer (-Gehilfen, -Gesellen, -Poliere und –Meister) eine Lebensgefährtin suchen.
Moderation: Bruder Hans (Jürgen Drews), Freimaurer

Die neue Serie basiert nicht auf britischen Format, „Mason wants a Wife“, sondern auf kritischem Format, „Inzucht sucht“, und soll quasi als Ablöse-Serie die Frau an den schwerstarbeitenden Mann bringen. Anders als bei „Bauer sucht Frau“, wo der vollidiotische Bauer sein blödes Bauerntrampel mit auf den Hof nimmt und überhaupt nicht weiß, wie, wo, warum, ob von vorne oder hinten er sie nehmen muss, holt der Maurer s-ein Mauerblümchen bzw. seine Mimöse zu sich auf den Bau. Natürlich nicht einfach so, sondern erst nachdem der Maurer seine Auswahl unter den Liebes-Briefen seiner Bewerberinnen getroffen hat. Das heißt, aus den eingegangenen Briefen sucht der Maurer eine oder zwei Frauen aus, die zum näheren Kennenlernen auf ein Richt-Fest eingeladen werden. Hier können sich die Maurer für eine oder zwei Buhlen, oder Blumen, entscheiden, die sie hinterher, hüstl..hüstl, auf ihren Bauplatz einladen. Die angehenden Mauerblumen müssen sich also auf der Baustelle beweisen und versuchen, zuerst das Herz des Maurers zu erobern. Nach einer Woche gehen die Paare wieder getrennte Wege. Natürlich hofft jede Mös.., sorry, Mimöse, dass der Weg für sie nicht in eine Sackgasse führt und dass der Maurer-Polier nicht nur seine t-olle Kelle auf Hochglanz poliert.

Freitag, 15. Oktober 2010

Die guten ins Körbchen

Wer nach dem verregneten August fleißig Pilze gesucht und gegessen hat, hat nicht immer Glück gehabt.

Ein Glückspilz ist also der, der den Genuss selbst gesammelter Pilze überlebt hat. Immer schwieriger wird es, das belegen auf jeden Fall die Krankenkassen, giftige von essbaren Pilzen zu unterscheiden. So kommt es immer häufiger vor, dass der Grüne Knollenblätterpilz mit einem ungiftigen Wiesenchampignon verwechselt wird .. was unweigerlich zu einer schweren Vergiftung führt, wenn nicht sogar zum Tod.

Aber welcher Sammelleidenschaftliche möchte schon auf das Sammeln verzichten, oder nach dem Pilzgenuss sterben? Gelobt möchte der Pilzesammler werden, für seine einträgliche Ernte und für sein gelungenes Henkermahl. Hihi, sollte natürlich nur ein Scherz sein. Ich meine das mit der Henkersmahlzeit. Immerhin glaubt der Pilzkundige erfahren und kochkünstlerisch begabt zu sein und lädt deshalb auch meist die ganze Familie ein, einschließlich der buckeligen Verwandtschaft, die es nach dem Verzehr nicht einmal mehr bis zur Toilette schafft.

Aber wie schafft man es, fragt sich jetzt wahrscheinlich der eine oder andere Pilz-Spezialist oder -Kopf, ein bekömmliches Pilz-Gericht auf den Tisch zu bringen? Das geht ganz einfach, sagt die Schwammerl-Expertin, wenn man sich an folgende Grundsätze hält:
Nach dem Sammeln sollten die Pilzen möglichst schnell gegessen werden. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass die köstlichen Waldbodenfrüchte hinuntergeschlungen werden sollen. ‚Schnell verbraucht, machen Pilze kein Rumoren im Bauch‘, sagt ein alter Küchen-Brauch, den man erfahrungsgemäß zu beherzigen hat. Schlimm genug, wenn das Gift an die Galle bzw. Leber geht. Nicht selten ist es dann auch schon zu spät. Waldpilze also niemals roh verzehren und keinesfalls mit Wasser reinigen. Mit einer Bürste die Erdreste entfernen, danach die Pilzköpfe entkernen. Hihi, war ebenfalls nur ein Scherz. Ich meine das mit dem Entkernen. Jedes Kind weiß .. Pilze haben keine Körner. Dafür aber reichlich Sporen, die sie brauchen um sich zu vermehren. Um aber auf das Zubereiten zurückzukommen… Der Phantasie sind da natürlich keine Grenzen gesetzt. Ob mit Speck und Zwiebeln oder auf einem saftigen Steak, wer keine Ahnung hat, schaut im Kochbuch nach wie´s geht. Oder dem Fernsehkoch auf die Finger, der da behandelt jeden Essbaren wie einen Glücksbringer.