Samstag, 30. Januar 2010

Bier-Brauer weinen



Eine alte Brauern-Regel sagt: Ist das Fass zu lange nass, ist der Preis für´s Bier zu krass.

Immer mehr Gerstenentsafter klagen über sinkende Hektoliterzahlen. Obwohl der Gerstensaft nie reiner war, halten sich die Biertrinker in ihrem Verhalten zurück. Das ist natürlich kein Glück .. für die Brauer, die auf Dauer von der Dezimierung, in Deziliter gerechnet, nicht leben können.

Aber was tun, wenn der Konsument kein Verlangen hat und viel mehr Durst auf eine andere Brauart? Nehmen wir zum Beispiel den stinknormalen Kaffee. Mit und ohne Milch, als Cappuccino, Cafe latte, Latte macchiato, Espresso usw. wird er genossen und das in Massen. In Tassen natürlich auch, hihihihi.
Beim Bier ist das nicht anders. Nicht etwa, dass es jetzt auch aus Tassen gesüffelt werden soll, aber in Massen, das wäre schon toll (das war Hildegard´s kleiner Trinkspruch, Prost;-) So, liebe Biertrinkerinnen und Trinker, nach dieser kleinen Sauf.. sorry Verschnaufpause zurück zum Hopfensaft, der zur Zeit die Bierbrauer schafft. Also - was ist dran am Saft, dass der Biertrinker sich derart in Zurückhaltung übt? Wahrscheinlich nichts. Das schale Bier schmeckt einfach nach nichts und wieder nichts, ist bitter - und das ist bitter. Kaffee auch, ok, aber immerhin wissen die Kaffeebrauer wie sie ihn „versüßen“ können, damit der Kaffeesatz bzw. Umsatz stimmt. Und um diesen anzuregen, muss man nicht gleich nach Starbucks geh´n , ich trinke ja meinen Kaffee auch im Steh ´n. Apropos Tchibo. Mit tollen Angeboten weiß der Herr Tchibo die Leute in seine Geschäftsstellen zu locken .. warum also woanders sein Geld verzocken?

Was ich hier umschrieben habe, liegt auf der Hand. Ich meine, was Tchibo kann, können andere Brauereien doch auch..

Donnerstag, 14. Januar 2010

Tiere im Winter


Wem sind sie nicht aufgefallen, die überall versprenkelten gelben Pipiflecken, im Schnee. Nie waren sie eindeutiger zu erkennen, als derzeit, wo es heftig schneit.
In welche Richtung ich auch gehe, jeder Meter Wegstrecke den ich zurücklege, ist bepieselt. Schlimm finde ich das nicht, viel schlimmer finde ich den unangenehmen Aa-Geruch, der als dampfende Kacke so was von aufdringlich durch die Schneedecke dringt und unbeschreiblich stinkt. Auf jeden Fall mehr als sonst .. habe ich den Eindruck.
Aber da gibt es auch noch andere Tiere, die ihre Spuren im Schnee zurücklassen. Rehe zum Beispiel, Vögel und Wassertiere (keine Fische) geben ganz spezifische Abdrücke ab, die sich leicht deuten lassen, wenn man sich auskennt. An dieser Stelle gebe ich offen und ehrlich zu, nicht so sehr bewandert zu sein , weshalb ich die Hasenspur von der Karnickelspur nicht zu unterscheiden vermag. Hasen und Karnickel mag ich da lieber als Braten, mit Klöße und Rotkohl. Ebenso geht es mir mit den einheimischen Vögeln, wie Buchfinken und Spatzen etc. Quatsch – die verzehre ich doch nicht! Ich meine, haben Sie schon mal versucht, einen Buchfinkenfußabdruck von dem eines Sperlings zu unterscheiden? Ich schaffe es ja nicht einmal, den Abdruck eines Rotwild´s von dem eines Hundes auseinander zu halten .. musste ich bei meinem letzten Spaziergang feststellen. Gerade in dem Moment, wo ich glaubte einem wilden Tier, sprich Waldbewohner, auf die Fährte gekommen sein, rief von irgendwoher ein „Herrchen“ nach seinem Rüden, der ungelogen aussah wie ein Wildschwein. Und so benahm er sich auch. Mit der Schnauze schob das laut-grunzende Tier den Schnee voran, als ob es nach Trüffeln suchte. Aber alles was das Keiler, ´tschuldigung, was der Rüde mit der Schnauze freigelegt hatte, war nichts weiter als ein Haufen Kot, welcher sich unauffällig unter der Schneedecke versteckt hielt und wahrscheinlich noch einzige Zeit frisch hält.

Die Fledermaus hat es da nicht so leicht mit dem Verstecken, oder besser gesagt „Überwintern“. Mit ihrem Federleichtgewicht und einem ausgeprägten Ortungssinn ortet sie einen geeigneten Überwinterschlafplatz an und hält für gewöhnlich in alten Baumhöhlen und in Scheunen Einzug.

Einzug halten auch die Mäuse. Wenn es ihnen draußen zu frisch wird, speziell im Winter, dann drängt es sie in wärmere Gefilde. Nein-nein, nicht in den Süden. Die Ein- bw. Aus-Wanderung reicht nur bis zum nächstgelegenen Keller, den die kleinen Nager zur Überwinterung bevorzugen. Dort nagen sie dann alles an, was niet- und nagelfest ist und fressen sozusagen jeden Mist.

So – und wer nun meint, den Tieren, egal ob Wild-, Feld-, Wald- oder Haustier, etwas Gutes tun zu müssen, der kann sich bei der Überwinterung nützlich machen, indem er die niedlichen Tierchen mit leckeren Sachen anfüttert;-)


Foto: Hildegard Grygierek (Haltern-Hullern)

Sonntag, 10. Januar 2010

Vom Schnee verweht




Wie schön, Schnee, und das um diese Jahreszeit. Alles trägt ein weißes Kleid. Und Mützchen. Aber sehen Sie selbst, lieber Leser, wie schön verschneit es da draußen ist, in der Elfringhauser Schweiz.

Warum den Schnee im fernen Sauerland suchen, wenn er liegt so nah. Quasi vor der Haustür. Also bleib ich doch lieber hier im Revier und frier hier. Ich meine, frieren kann man doch auch hier. Zwischen Hattingen, Velbert und Sprockhövel versteckt, quatsch, erstreckt sich diese wundervolle Gegend, die eigentlich zu jeder Jahreszeit Wanderlustige und Naturliebhaber anlockt.
Aber nicht nur die Natur lockt die Ausflügler ins „Gebirge“, auch der „Bergerhof“ weiß wie und womit man die Leute um den Finger wickelt. Mit warmen Waffeln frisch aus dem Waffeleisen, die ich am liebsten mit Kirschen und Eis und Sahne verputz. Dazu einen Pott Kaffee mit Schuss, was für ein Genuss!

Die Elfringhauser Schweiz hat natürlich noch mehr zu bieten als den Bergerhof und die etwas weiter unterhalb gelegene Gemüsescheune. Weitsicht ist da, so weit das Auge reicht, die so schön ist, dass sie selbst das müdeste Auge besticht. Vorausgesetzt das Wetter macht mit. Im Moment macht es ja wirklich einmalig mit und so sieht es (draußen) auch aus. Einmalig schön. Deshalb werde ich jetzt auch nicht weitertippsln und lieber spazier´ngeh´n.
Kann man doch sicher versteh ´n?

Ok, bis bald, Auf Wiederseh´n

Samstag, 2. Januar 2010

Gute Vorsätze

Was nutzen einem die guten Vorsätze, wenn man sie eh nicht einhält. Richtig blöd finde ich Versprechungen, oftmals an sich selbst gerichtet, die in Meineid enden.
Also ich habe es schon vor Jahren aufgegeben mir irgendwelche Versprechen zu geben. Statt dessen mache ich lieber Billigungen. Das heißt, statt mich abzustrampeln und meinem Heißhunger auf Schokolade davonzulaufen, genehmige ich mir lieber das eine oder andere Pfündchen. Nein, nein, nicht doch, damit ist doch nicht gemeint, dass ich Pfundweise Schokolade in mich hineinschmeiße. Das wäre selbst mir zuwider. Was ich meine „.. ja und, lass doch die Hüften schön rund bzw. hübsch abgerundet sein, interessiert doch eh kein ähm Mensch“.

Aber so sind die Menschen. Viele wollen im Neuen Jahr alles anders machen. Manche machen sich sogar eine Liste. Lustig, gell? Ich meine, das ist doch lächerlich, das mit der Liste. Eine Bekannte erzählte mir, dass ihr reizbarer bis leicht erregbarer Mann noch in der Silvester-Nacht eine Aufstellung über Stellungen ausgearbeitet hat, die er mit ihr noch nicht durchgeführt hat und im neuen Jahr ausprobieren will. Ob er auch kann, steht natürlich auf einem anderem Blatt .. erwiderte ich. Ok. Nachdem er die Liste liebevoll und in numerischer Reihenfolge (1 bis 12 = pro Monat eine Nummer) angefertigt hatte, bat er seine geliebte Rosemarie um Stellungnahme. Rosy, nicht auf den Mund gefallen, und erst recht nicht auf den Kopf, erstellte daraufhin ein Gutachten, ein verbales. Hinter vorgehaltener Hand erklärte sie mir, dass es sich bei der Stellungnahme eigentlich um eine Moralpauke handelte, die er, völlig darüber pikiert, wegzustecken hatte. Natürlich wollte ich wissen, wie man sich sicherlich denken kann, was sie denn festzustellen bzw. zu predigen hatte .. was ich hier aber nicht verrate. Ich werde doch nicht Karl-Friedrich verpetzen und über seinen kleinen Kallemann hetzen, der schon als kleiner Pillemann mal ein großer werden wollte, was dann aber leider nicht sein sollte.

Ok, will ich das mal sein lassen und mich an andere Vorsätze, wie das Saufen und das Rauchen, herantasten. Saufen und Rauchen gehören zusammen wie der Wind und das Meer, oder besser, wie Bienen und Blümchen, welche sich in der Regel nur schwer separieren bzw. voneinander trennen lassen. So. Und wer säuft, der raucht auch gern und wer gern immt (was von immen kommt), der kommt vom Blümelein keinesfalls los. Was ich damit aber eigentlich akzentuieren wollte und nicht so umständlich umschreiben .. ‚wer das Rauchen aufgeben möchte, gegebenenfalls zusammen mit dem Saufen, der muss nicht zwangsläufig auch mit dem .. ähm .. beigesellen aufhören‘. An irgendetwas muss der Mensch doch noch Freude haben können, selbst dann, wenn er nicht mehr so richtig kann.

Also, dann macht mal schön, bis dann…