Freitag, 19. März 2010

Hilfe, die Pollen kommen

Wer derzeit aus dem Niesen nicht herauskommt und ständig schniefen und schnupfen muss, hat definitiv ein Problem mit den Pollen.
Aber nicht nur Blütenstaub und Sporen setzen den Menschen und ihren Nasen zu, der all-gemeine Feinstaub belastet zusätzlich. Die armen Allergiker. Kaum dass sie sich von den Hinterlassenschaften von Silvester erholt haben, wo die Luft, gefüllt mit Sulfit und Schwefeldioxid, an die Atemluft ging und der Puls wegen einer Erdnussallergie auf hundertachtzig, naht schon das nächste Desaster .. der Pollenflug. Damit aber nicht genug. Mit dem Osterfeuer steigen die Feinstaubwerte gewaltig, was den einen oder anderen Asthmatiker auf die Palme klettern lässt .. Ast für Ast. Völlig geschafft von der Asterei gibt dem Allergiker den Rest das gelegte bzw. legendäre Osterei. Schließlich verträgt nicht jeder den gelben Brei, Rührei genannt, und auch das Spiegelei ist nicht immer frisch vom Land.

Landeiwärts müssen wir in diesem Früh-Jahr mit einem ziemlich starken Birkenpollenflug rechnen, heißt es, und dass die Pappel nur flauschige Flugsamen hervorbringt. Oh je, meine arme kleine Katze. Ich sehe sie jetzt schon, wie sie wie blöde mit dem Flauschzeug in der Nase ringt, was mir unbeschreiblich leid tut, weil ich weiß, wie sehr meinem Haustier das stinkt. Na ja, kann man nix machen .. Silvester hat es ja auch gestunken und in der Pfirsich-Bowle wäre das versoffene Katzenvieh beinahe ertrunken.

Aber was ich noch zu den Alk.. sorry, ich meinte Allergikern anmerken wollte. Die sollen sich mal nicht so anstellen. Stadtmenschen reagieren nun mal empfindlicher als beispielsweise Menschen, die auf dem Bauernhof aufwachsen. Oder hat jemand schon mal einen Bauer erlebt, der unentwegt vom Heuschnupfen heimgesucht wird? Nein, natürlich nicht und wer hier an ein Phänomen glaubt, der glaubt falsch. Fakt ist doch, dass das kleine Bäuerchen bereits im Mutterleib einer mikrobenreichen Umgebung, wie Kuhdreck und Co. ausgesetzt und an den Mist gewöhnt ist. Nun gut, nicht jeder Mensch hat das Glück auf dem Lande groß zu werden und den Allergien zu trotzen (das entschuldigt aber längst nicht das unan-ständige Rumrotzen).

‚Akupunktur statt Taschentücher‘ betitelt ein Allergologe (zu erfragen über Allergoogle) seine neue Taschentuch.. ops Taschenbuchauflage, die vielleicht ganz hilfreich ist und zur Beschwerdefreiheit führt, wenn man dran glaubt und seine Erwartungen etwas herunterschraubt.

Also - Kopf hoch, lieber Allergiker, und nichts desto trotz .. „Gute Besserung“ wünsch` ich ihm und vor allem „Gut Rotz“

Montag, 1. März 2010

50 Jahre Wetterkarte






Die Wetterkarte hat Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die nächsten 50 Jahre.
Das muss man sich mal vorstellen, ein halbes Jahrhundert hält uns die Wetterkarte der Tagesschau nun schon für blöd (Quatsch, sollte nur ein Joke sein;-) die Treue, und das mit allen Höhen- und Tiefen.

Egal wie übel das Wetter den Menschen auch mitspielt, freundlich bis heiter setzen uns die Meteorologen über das Sauwetter in Kenntnis. Täglich!
Du lieber Himmel, wie oft haben wir uns Vorhersagen über Sturmtiefs anhören müssen, die nicht selten in einer Flaute endeten .. was meines Erachtens aber immer noch besser ist, als umgekehrt. Endet eine Flaute nämlich in einem Orkan, dann sieht es aus wie im Sauerland, wo vor dem Sturm ein Baum neben anderem stand. Heute, bzw. drei Jahre nach „Kyrill“ wird beinahe der komplette Baumbestand immer noch im Kamin verbrannt. Hoffentlich wurde das gestrige Sturmtief „Xynthia“ nicht zu sehr verkannt. Die Meteorologen kündigten zwar mehr oder weniger stark betont Windböen an, die sich im Endeffekt dann doch wieder als orkanunartige Sturmangriffe herausstellten und den kompletten Bahn- und Flugzeugverkehr verstellten.

Verstellen lässt sich Gott-sei-Dank nicht der Jahres-Kalender .. es sein denn, auf dem Kalenderblatt steht immer noch Dezember. Dann aber nix wie runter damit, sonst versinkt im Märzen der Bauer im Schnee anstatt im eigenen Mist. Tja, so ist das mit den Bauernregeln. Viele Menschen vertrauen halt mehr darauf, mehr als den Meteorologen, im guten Glauben ‚Prognosen sind eh erlogen‘.


Ihre Hildegard, Bochum, 01.03.2010