Sonntag, 12. September 2010

Melancholie im September

Außer, dass der September mit dem gleichen Wochentag beginnt wie der Dezember, wird der neunte Monat im Jahr auch „Herbstmonat“ oder „Engelmonat“ genannt.

Wie dem auch sei, der Sommer ist vorbei und gut ist. Ich meine, gut ist, wenn man die Sommerhitze nicht zu sehr vermisst und einfach nur dankbar ist. Immerhin hat Frau Sonne ihr Bestes gegeben und für guten Ertrag gesorgt. Erinnern wir uns nur zurück an den Erdbeermonat bzw. an die Erdbeerzeit, wo sich der Bauer vor Freude über die Erdbären bzw. Erdbeerpflückenden und -bückenden die Hände gerieben hat. Ganz ehrlich?! Ich konnte schon keine Erdbeeren mehr sehen, geschweige denn riechen. Und jetzt .. sind es die Zucchinos, die mir über, quasi zuwider sind. Ob gefüllt mit Mett oder kleingeschnitten im Gulasch, ich mag keine Zucchini !!! Uaaaaaaaah!!!

Aber ich mag den Oktober. Oh jaaaa!!! Und bevor der goldene Oktober mit herrlich buntem Laub meine Wahrnehmung verhätschelt, lass ich mich noch ein wenig von der wohligen September-Sonne tätscheln. Auf ausgedehnten Streifzügen durch Feld und Wald werde ich jeden von der nachlassenden Sonne erwärmten Tag genießen und am Wochenende die wunderschöne Woche mit einem guten Tropfen begießen. Vom Fenster aus proste ich flinken Eichhörnchen zu, der Libelle, der bevorsteht die ewige Ruh´. Ganz melancholisch werde ich bei dem Gedanken, dass der Winter herannaht .. und fang an zu wanken, vom Weine, der auf´s Gemüt mir schlägt, mehr als der Herbstmonat, der dafür bekannt ist, dass er die Sinne trübt.


Bevor Sie, werte Leserin, werter Leser, aus dem Gemütszustand heraus anfangen zu wanken, vergessen Sie bitte nicht, sich zu bedanken, für eine Ernte, die vielfältig und reichhaltig war .. gleichsam verteilt über das ganze Jahr.