Mittwoch, 28. April 2010

Nicht ohne Kondom

Wenn Männer auf die Resie, sorry, auf die Reise gehen, können sie der Verlockung einfach nicht widerstehen.

Frauen geht es natürlich nicht anders, vor allem dann, wenn sie ganz bewusst alleine oder mit der „Freundin“ verreisen. Zwischen Sonne, Strand und mehr bewegt man sich gewissermaßen am Rande einer dunklen Bettkante und nicht selten am Abgrund der eigenen Beziehung.

Aber wo kommt der Drang her, sich dem anderen, dem Fremden in der Fremde hingeben zu wollen ? Liegt es an der duftigen Bettwäsche, dem fremden Bett, der fremden Umgebung? Männer behaupten, kuscheln in fremden Betten sei eine scharfe Sache, insbesondere wenn sie scharfe Sachen trägt. Sie dagegen findet, Urlaub und Sex gehören zusammen wie das Riff und das Meer. Aber nicht nur am Strand gestattet sie sich mindestens einen Liebhaber von dem sie sich im Sand nach allen Regeln der Liebeskunst verwöhnen lässt, auf der Bergwiese, zwischen Steinbrech und Hauswurz, macht der Seitensprung ebenfalls riesigen Spaß. Wie dem auch sei, ob am Meer oder in den Bergen, Hotelbetten scheinen einen ganz besonderen Reiz auszuüben und die längst vergessene Leidenschaft zu fördern.

In einem alten Spruch aus den fünfziger Jahren heißt es: Im Urlaub bin ich ein anderer Mensch. Ein weiser Leitsatz, finde ich, der es genau auf den Punkt bringt. Im Urlaub sind wir nicht selbst, eher die, die wir im Grunde gerne wären. Sorgenfrei, entspannt, sonnengebräunt und sexy. Statt sich mit alltäglichen Problemen rumzuschlagen und am Kochtopf zu stehen, steht Unterhaltung auf dem Programm und leckeres Essen auf der Speisekarte. Da werden natürlich Glückshormone produziert, die mit Glückskeksen heißen Samba tanzen .. und die Lust auf andere Haut wächst und wächst.

Ok, muss jeder selber wissen was er macht, Hauptsache ist, man gibt acht, dass nichts herauskommt und so ein „Trip“ nicht in einem Tripper endet.