Mittwoch, 31. Dezember 2008

Glückliches und gesundes 2009


Alles im Griff


Für die meisten Menschen gehört die Böllerei zum Höhepunkt des Jahres. Nun denn, jedem das Seine…

Wenn ich persönlich auch nicht nachvollziehen kann, was so dolles dran ist, am Böllern … ich verballer mein Geld halt lieber für andere Dinge.

Es soll da aber auch noch andere Menschen geben, die für Knallkörper keinen Cent ausgeben. Aber das ist es ja eben…
Nichts ist gefährlicher, als sich die Geschosse selber zu basteln.

Nun habe ich gehört, dass das Landeskriminalamt unter dem Motto „Alles mit Schrot“, ´tschuldigung, „Alles im Lot“, ne Moment mal, „Alles im Griff*“, Jugendliche über die Gefahren „ihres“ explosiven Hobbys aufklärt.

Unerhört, da muss man ja kriminell werden (hihihi, ein kleiner Silvesterkracher von mir:-)

Nein – ohne Scherz .. beim Kauf immer schön auf die Vorschriften und Verhaltensregeln achten, dann kann in der Regel auch nicht viel passieren. Auch der, der die Knaller illegal erworben hat, sollte besonders achtsam sein. Schon beim Anzünden. Nicht selten kommt es vor, dass der eine oder andere aus China kommende Böller (China-Böller) in der Hand explodiert.

Vielleicht sollte sich der Hobbyknaller, der sich jedes Jahr die Wic..g..ff.l verbrennt, die nebenbei bemerkt nie wieder nachwachsen, endlich mal ein anderes Hobby zulegen und sich zu seiner Frau ins Bettchen legen!? Klingt doch gar nicht so verwegen, oder?!

Als Bochums einzige und spitzzüngigste Kolumnistin überhaupt, glaube ich, mir jetzt meine Spitze (Zunge) nicht verbrannt zu haben…


… und wünsche allen Leserinnen und Lesern ein ruhiges und besinnliches Fest und dass es sich ohne sinnlos betrinken zu müssen, so einigermaßen aushalten lässt.

Ich lasse mich auf jeden Fall aushalten … von meinem Alten ;-)

Hiermit verabschiede ich mich vom alten Jahr und für dieses Jahr von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und freue mich mit Ihnen auf ein neues, erfolgreiches „2009“.

*mit Rücksicht auf die jugendlichen Leser habe ich auf den ordinären Begriff „Wichs-Griffel (Wichsgriffel)“ im Text verzichtet

Dienstag, 30. Dezember 2008

Weihnachten war gestern

Oh Herr im Himmel, die Nachbarn hatten es in diesem Jahr aber ganz schön eilig ihren Weihnachtsbaum auf die Straße zu setzen. Gerade noch bewunderte ich den segenreich geschmückten Baum, der sich strahlend an das Wohnzimmerfenster drückte um ja nicht übersehen zu werden, heute lehnt er kümmerlich an der Garagenwand. Ist das nicht ein bischen zeitig? Nun, wahrscheinlich ist meinen Nachbarn nicht so sehr nach Weihnachten - und ehrlich gesagt, mir auch nicht. Einige meiner Schneemänner sind schon in der Kiste, die Engelchen in Watte gebettet, ja und der Christbaum - bleibt noch stehen. Ich weiß, es klingt merkwürdig, aber eine Woche nach dem Fest finde ich ihn am Schönsten, immer dann wenn er abgeräumt wird. Und ich gehe jede Wette ein, sobald ich ihn abschmücke, fängt es an zu schneien.

Heiligabend verlief wie jedes Mal bei mir zu Hause. Weil ich so gut kochen kann, denke ich, und weil mir das Talent eines Weihnachtsengels mitgegeben wurde. Von wem auch immer, es gelingt mir alljährlich in den eigenen vier Wänden die ganze Familie mit meinem weihnachtlichen Engel-Gesang mitzureißen. Mitunter haut es sie sogar vom Stuhl. Nicht dass ich nicht singen könnte, ich singe laut und vor allem deutlich - womit sich erklärt, warum der Mama stets Tränen in den Augen stehen. Meinem Mann und den Kindern übrigens auch. Um aber beim Essen zu bleiben, Mama wünschte sich Fondue. Nicht aus Hunger, sondern aus Neugierde. Dass man von Fondue nicht satt wird, davon hatte sie schon öfter gehört, aber sie wollte selbst mitreden können. Selbstredend, dass ich ihr den Wunsch erfüllte. Wie es sich gehört, war der Tisch festlich gedeckt und dekoriert. Hinter jedem Platzteller grinste, wie könnte es auch anders sein, ein Schneemännchen hervor und goldene Sternchen flogen zuerst über den ganzen Tisch verteilt, danach restlos alle auf dem Fußboden herum. Na ja. Immer noch besser als dieses Konfetti-Zeugs an Silvester. Oder doch nicht, Konfetti lässt sich schneller und leichter wegsaugen.

Irgendwie unbeholfen schien es, als Mama nach den Fleisch-Pieksern griff, um einfach so, aus ihrem goldigen Humor heraus, meinen Mann in den Oberarm zu pieksen. Alle lachten und amüsierten sich, nur er nicht. Mama hatte ihren Spaß, und ich freute mich mit ihr, wie ihr immer noch kleines Kind. Richtig lustig wurde es, als sie nach dreimal Fleisch vom Feinsten aufspießen, die Piekser mit einer unglaublichen Bemerkung zur Seite legte. "Ich hab keine Lust mehr", gab sie von sich und Katrin, meine Tochter, schüttelte sich vor Lachen. Schnell machte das Gelächter seine Runde, nur Ma wusste nicht so recht warum sich alle freuten. "Oma, bist Du satt oder was ist los?", hinterfragte Katrin, während sie ihrer Oma liebevoll die Hand streichelte. "Na, ich weiß nicht, Kinder. Das ist mir viel zu langweilig und nix für Oma (Mama spricht gern in der zweiten Person über sich). Früher aßen wir immer selbstgemachten Kartoffelsalat mit Bockwürstchen und vorweg gab es eine kräftige Rindfleischsuppe. Für son´ Goulasch ist mir das hier ein bisken zu albern", verteidigte sich meine Mutter. Ach, wie Recht sie doch hatte. Ich hätte nämlich auch viel lieber Kartoffelsalat aus frischen Pellkartoffeln gegessen und ´ne leckere Bockwurst mit Mostrich. "Weißt Du was, Mutti", nahm ich sie in den Arm und drückte sie ganz fest an mich "Silvester gibt es Kartoffelsalat, so wie du ihn am Liebsten magst. Dazu essen wir Bockwürstchen und vorweg eine kräftige Rindfleischsuppe"........


Freitag, 26. Dezember 2008

Horoskope



Unglaublich diese Horoskop-Ersteller. Kaum ist ein Neues Jahr im Anmarsch, werden die unglaublichsten individuellen Jahreshoroskope erstellt, die zu jedem Sternzeichen passen. Egal ob Widder, Stier, Skorpion oder Löwe, für alle geht es im Neuen Jahr aufwärts. Im Aufwärtstrend befinden sich natürlich auch alle anderen Sternzeichen. Das Glück winkt, die Liebe lacht und der Geldbeutel quillt über – und alles ist bare Münze.

Wer´s glaubt - wird selig; so einfach ist das.

Wenn ich meinem Horoskoperfinder glauben darf, dann verfolgt michdas Glück im kommenden Jahr auf Schritt und gibt mir einen Tritt. Kein anderer Planet als Merkur umkreist meine Venus im siebten Haus und will mein Partnerhaus auseinander nehmen. Was soll das denn heißen? Unverschämtheit! Das hört sich ja schon beim Lesen fürchterlich an. Ich will nicht, dass mein Partnerhaus, egal was damit gemeint ist, auseinander genommen wird.

Und schon gar nicht von einem Fixstern. Soll er sich mal ganz fix einem anderen Sternzeichen zuwenden. Dem Löwen zum Beispiel. Der wollte sich sowieso weiterentwickeln, unter Einfluss des herannahenden Saturns, und mal so richtig auseinander genommen werden. Zumindest genommen. Aber die Liebe steht leider unter einem anderen Stern, weshalb sich das wild schlagende Löwenherz noch ein wenig gedulden muss. Ihm lacht die Venus ähnlich wie vergangenem Jahr zu, immer dann, wenn die übrigen Sternzeichen keinen Bock mehr auf sie haben.

Hoffentlich weiß der stolze Löwe wenigstens zu würdigen, dass sich der umringte Saturn nichts vergibt, bzw. nichts zu vergeben hat. Und schon gar nicht einen Ehrenring. Aber, und das sollte als schicksalhafte Anspielung verstanden werden, winkt ihm durch den Ring des Saturns das Glück. Mars und Merkur kündigen einen Karrieresprung an und verspricht viele erfolglose Projekte. Auch soll der Mut zum Risiko belohnt werden. Mit einer gebärfreudigen Jungfrau.

Löwe umringt Jungfrau – wow - was für eine Konstellation. In dieser Sternen-Stellung kann es zu Nachwuchs kommen, muss aber nicht, passt der Löwe auf. Auch von Hinten. Dem Löwen sei somit Vorsicht geboten, auch bei allen anderen ausführenden Aktivitäten in seiner Liebes-Laube, oder, -Haus.

Noch was? Ja bin ich denn ein Sternengucker??


Montag, 22. Dezember 2008

Alle Jahre wieder


Das gute Geschirr bleibt in diesem Jahr nicht im Schrank. Von wegen Weihnachtsessen im Esstaurant (auf das Wort Restaurant verzichte ich deshalb, weil sich das nach Resteessen anhört und nicht nach Festessen).

Ich habe extra Gäste geladen, damit ich mein gutes Geschirr mal wieder darbieten kann. Zur Feier des Jahres gewissermaßen. Es kann nämlich nicht sein, dass das wertvolle Kaffee- und Essservices unten im Geschirr-Schrank verstaubt und genauso blind wird wie mein Alter ..ähm..ähm.. wie das uralte Silber-Besteck in der untersten Schublade. Die kostspieligen Gläser aus edlem Kristall für Aperetif kommen auf jeden Fall auch auf den Tisch und um die Servietten Serviettenringe, die ich mir vor Jahr und Tag in Palma auf Mallorca gekauft habe .. und seither noch nie benutzt.

Schon komisch, nicht wahr, dass man im Urlaub immer nach überflüssigen Dingen greift. Hätte ich damals lieber nach dem goldigen Spanier, oder zu dem vergoldeten Armreif gegriffen, von dem ich so ergriffen war. Aber nun ja. Was ist schon ein armseliger Armreif, der eh schon vergriffen war, gegen elf ausgesuchte Ringe.

Samstag, 20. Dezember 2008


An alle hab ich gedacht, nur an die geliebten Haustiere nicht.


Aber es ist ja noch Zeit genug .. für das eine oder andere Geschenk. Der Wellensittich (von meinem Sohn) kriegt von mir was zum .. also ein Vogel-Spielzeug auf die Stange geklemmt, damit er endlich den Schnabel hält und die Ratte meiner Tochter bekommt ein bissiges Weibchen unter den Weihnachtsbaum gelegt, damit dem rattigen Nager endlich die Lust am Vermehren vergeht.

Apropos. Uns´re Rammler müssen Gott sei Dank nicht beschenkt werden, die schenken wir uns , zum Fest als Festtagsschmaus. Ach ja, den Mäusen könnte man ja mal ein Stückchen Leerdammer anbieten...

Da fällt mir gerade ein, passt in eine Mausefalle wohl auch ein Pinscher rein? Ich mein´ ja nur .. Der olle Kack-Pinscher von unserm Nachbarn benimmt sich ( so klein wie das Dier auch ist ), wie ein ausgewachsenes Schwein. Ich glaube Sie wissen schon was ich mein.

Übrigens - da fällt mir gerade ein, dass uns´re Oma früher uns´ren Schweinen auch immer eine Freude gemacht hat. Schon Wochen vor dem Feste kriegten die Sauen nur das Beste vom Reste.

Oh Herr, die Fische. Mensch, jetzt hätt´ ich beinahe die Goldfische vergessen. Zur Feier des Tages kriegt der Kater sie zu fressen.

Bis dann, liebe Tierfreunde und versucht mal dran zu denken, die angebeteten Haustiere zu beschenken



Montag, 8. Dezember 2008













Ich wünsche all meinen Lesern eine schöne Adventszeit.


Hildegard