Freitag, 3. Dezember 2010

Weihnachtsaktionen

Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, oder anderen auch.

Da freue ich mich nun schon seit Wochen (um nicht zu sagen das ganze Jahr über) auf den Weihnachtsmarkt mit seinen typischen Leckereien und den Bretter- bzw. Holzbuden .. und wat is? Nix is! Ich meine, das kann doch nicht sein, dass die Ananas am Holz-Spieß nach überhaupt nix schmeckt und obendrein bzw. innendrin auch noch holzig ist. Selbst die Schokoladenglasur, welche die mundungerechten Stücke umgibt, schmeckt nach nix .. nicht einmal annähernd nach Schokolade. Und dann der Punsch. Vater im Himmel, so was von gepunscht ..ähm.. gepanscht.

Tja liebe Leser, ich könnte hier beliebig weiter machen, wenn ich wollte. Aber irgendwie habe ich keine Lust meinen Frust über die unverschämten Preise preiszugeben. Schließlich gibt es auch noch andere Freuden im Leben.

Skifahr´n zum Beispiel. Auf dem „Kahlen Asten“ liegen bereits 30 cm, ops, 3 cm Schnee und die Liftbetreiber der Region auf der Lauer. Für den Fall, dass nicht noch mehr Schnee fällt, auf die Welt, werden die Betreiber aber erst mal nicht sauer, sondern bedienen sich ihrer Schneekanonen. Immerhin soll ein Wochenend- oder Sonntags-Ausflug ins Sauerland sich lohnen.

Für viele Ausflügler hat er sich bereits gelohnt .. der flüchtige Ausflug ins nahegelegene Sauerland. Da, wo vergangene Woche noch der Traum von einem Weihnachtsbaum stand, steht jetzt so gut wie kein Nadelbaum mehr. Die Schonung ist öde und restlos leer. Da fragt man sich natürlich als Weihnachtsbaum-Anbauer, ‚wo kommen die dreisten Diebe denn jedes Jahr her?‘ ‚Unfassbar, dass sie extra kommen aus Polen, um hier die Tannenbäume abzuholen bzw. –holzen.‘
Gleichwohl, ich meine, egal ob von der Weichsel oder vom Niederrhein, der Dieb ist genau genommen ein richtiges Schwein. Von mir aus kann er auch ein Wildschwein sein, in jedem Fall finde ich die Angewohnheit gemein.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Maurer sucht Frau

„Maurer sucht Frau“ ist die neue Doku-Soap, in der Maurer (-Gehilfen, -Gesellen, -Poliere und –Meister) eine Lebensgefährtin suchen.
Moderation: Bruder Hans (Jürgen Drews), Freimaurer

Die neue Serie basiert nicht auf britischen Format, „Mason wants a Wife“, sondern auf kritischem Format, „Inzucht sucht“, und soll quasi als Ablöse-Serie die Frau an den schwerstarbeitenden Mann bringen. Anders als bei „Bauer sucht Frau“, wo der vollidiotische Bauer sein blödes Bauerntrampel mit auf den Hof nimmt und überhaupt nicht weiß, wie, wo, warum, ob von vorne oder hinten er sie nehmen muss, holt der Maurer s-ein Mauerblümchen bzw. seine Mimöse zu sich auf den Bau. Natürlich nicht einfach so, sondern erst nachdem der Maurer seine Auswahl unter den Liebes-Briefen seiner Bewerberinnen getroffen hat. Das heißt, aus den eingegangenen Briefen sucht der Maurer eine oder zwei Frauen aus, die zum näheren Kennenlernen auf ein Richt-Fest eingeladen werden. Hier können sich die Maurer für eine oder zwei Buhlen, oder Blumen, entscheiden, die sie hinterher, hüstl..hüstl, auf ihren Bauplatz einladen. Die angehenden Mauerblumen müssen sich also auf der Baustelle beweisen und versuchen, zuerst das Herz des Maurers zu erobern. Nach einer Woche gehen die Paare wieder getrennte Wege. Natürlich hofft jede Mös.., sorry, Mimöse, dass der Weg für sie nicht in eine Sackgasse führt und dass der Maurer-Polier nicht nur seine t-olle Kelle auf Hochglanz poliert.

Freitag, 15. Oktober 2010

Die guten ins Körbchen

Wer nach dem verregneten August fleißig Pilze gesucht und gegessen hat, hat nicht immer Glück gehabt.

Ein Glückspilz ist also der, der den Genuss selbst gesammelter Pilze überlebt hat. Immer schwieriger wird es, das belegen auf jeden Fall die Krankenkassen, giftige von essbaren Pilzen zu unterscheiden. So kommt es immer häufiger vor, dass der Grüne Knollenblätterpilz mit einem ungiftigen Wiesenchampignon verwechselt wird .. was unweigerlich zu einer schweren Vergiftung führt, wenn nicht sogar zum Tod.

Aber welcher Sammelleidenschaftliche möchte schon auf das Sammeln verzichten, oder nach dem Pilzgenuss sterben? Gelobt möchte der Pilzesammler werden, für seine einträgliche Ernte und für sein gelungenes Henkermahl. Hihi, sollte natürlich nur ein Scherz sein. Ich meine das mit der Henkersmahlzeit. Immerhin glaubt der Pilzkundige erfahren und kochkünstlerisch begabt zu sein und lädt deshalb auch meist die ganze Familie ein, einschließlich der buckeligen Verwandtschaft, die es nach dem Verzehr nicht einmal mehr bis zur Toilette schafft.

Aber wie schafft man es, fragt sich jetzt wahrscheinlich der eine oder andere Pilz-Spezialist oder -Kopf, ein bekömmliches Pilz-Gericht auf den Tisch zu bringen? Das geht ganz einfach, sagt die Schwammerl-Expertin, wenn man sich an folgende Grundsätze hält:
Nach dem Sammeln sollten die Pilzen möglichst schnell gegessen werden. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass die köstlichen Waldbodenfrüchte hinuntergeschlungen werden sollen. ‚Schnell verbraucht, machen Pilze kein Rumoren im Bauch‘, sagt ein alter Küchen-Brauch, den man erfahrungsgemäß zu beherzigen hat. Schlimm genug, wenn das Gift an die Galle bzw. Leber geht. Nicht selten ist es dann auch schon zu spät. Waldpilze also niemals roh verzehren und keinesfalls mit Wasser reinigen. Mit einer Bürste die Erdreste entfernen, danach die Pilzköpfe entkernen. Hihi, war ebenfalls nur ein Scherz. Ich meine das mit dem Entkernen. Jedes Kind weiß .. Pilze haben keine Körner. Dafür aber reichlich Sporen, die sie brauchen um sich zu vermehren. Um aber auf das Zubereiten zurückzukommen… Der Phantasie sind da natürlich keine Grenzen gesetzt. Ob mit Speck und Zwiebeln oder auf einem saftigen Steak, wer keine Ahnung hat, schaut im Kochbuch nach wie´s geht. Oder dem Fernsehkoch auf die Finger, der da behandelt jeden Essbaren wie einen Glücksbringer.

Sonntag, 12. September 2010

Melancholie im September

Außer, dass der September mit dem gleichen Wochentag beginnt wie der Dezember, wird der neunte Monat im Jahr auch „Herbstmonat“ oder „Engelmonat“ genannt.

Wie dem auch sei, der Sommer ist vorbei und gut ist. Ich meine, gut ist, wenn man die Sommerhitze nicht zu sehr vermisst und einfach nur dankbar ist. Immerhin hat Frau Sonne ihr Bestes gegeben und für guten Ertrag gesorgt. Erinnern wir uns nur zurück an den Erdbeermonat bzw. an die Erdbeerzeit, wo sich der Bauer vor Freude über die Erdbären bzw. Erdbeerpflückenden und -bückenden die Hände gerieben hat. Ganz ehrlich?! Ich konnte schon keine Erdbeeren mehr sehen, geschweige denn riechen. Und jetzt .. sind es die Zucchinos, die mir über, quasi zuwider sind. Ob gefüllt mit Mett oder kleingeschnitten im Gulasch, ich mag keine Zucchini !!! Uaaaaaaaah!!!

Aber ich mag den Oktober. Oh jaaaa!!! Und bevor der goldene Oktober mit herrlich buntem Laub meine Wahrnehmung verhätschelt, lass ich mich noch ein wenig von der wohligen September-Sonne tätscheln. Auf ausgedehnten Streifzügen durch Feld und Wald werde ich jeden von der nachlassenden Sonne erwärmten Tag genießen und am Wochenende die wunderschöne Woche mit einem guten Tropfen begießen. Vom Fenster aus proste ich flinken Eichhörnchen zu, der Libelle, der bevorsteht die ewige Ruh´. Ganz melancholisch werde ich bei dem Gedanken, dass der Winter herannaht .. und fang an zu wanken, vom Weine, der auf´s Gemüt mir schlägt, mehr als der Herbstmonat, der dafür bekannt ist, dass er die Sinne trübt.


Bevor Sie, werte Leserin, werter Leser, aus dem Gemütszustand heraus anfangen zu wanken, vergessen Sie bitte nicht, sich zu bedanken, für eine Ernte, die vielfältig und reichhaltig war .. gleichsam verteilt über das ganze Jahr.

Samstag, 28. August 2010

Biergarten oder Tiergarten


Biergarten oder Tiergarten...

...oder vielleicht beides? Für was auch immer sich unsere Meinbochum-Leserinnen und -Leser entscheiden, entscheidend ist, dass auch was los ist.
Verständlich. Ein Besuch im Zoo macht schließlich nur dann Spaß, wenn man für sein Geld Tiere zu sehen bekommt. Im Biergarten hingegen kommt echt Freude auf, wenn man für sein Geld kein halbvolles Maß Bier serviert bekommt.

Aber mal frei raus, wo findet noch so einen richtig kennzeichnenden Biergarten? Ok, in Bayern. Also ich kann das wirklich nur bestätigen. Vor gar nicht allzu langer Zeit war ich mal zu Gast im Biergarten des Löwenbräukellers in München. Mei, war das scheen. Zusammen mit anderen Gästen hob i, hab ich so richtig die Sau rauslassen können und das Recht des Gastes in Anspruch genommen, die mitgebrachten Speisen verzehren zu dürfen. Gesessen und gegessen und gesoffen wurde unter Kastanien, den Rausch ausgeschlafen haben wir allesamt auf den Bierbänken, den harten.

Allgemein wird angenommen, sagt man, begießen und feiern geht am Besten in den Sommermonaten.
Logisch, das muss einleuchten. Immerhin scheint da die Sonne am längsten, und wer´s nicht mehr kann aushalten, findet Sonnen-Schutz unter dem Laubwerk der Kastanien, also im Schatten. Gefeiert wird in der Regel bis morgens im Grünen, dank der Münchner Bierbrauer, die allesamt ein fettes Lob verdienen.

So, jetzt aber genug vom Lobhudeln.
Nicht nur die Bayern verfügen über einladende Biergärten. Auch in Bochum kann man draußen mit Bier den Durst löschen. Im stadtbekannten Bermuda-Dreieck, zum Beispiel, sitzt man eng beieinander in Fußgängerzonen, darf rauchen, saufen und ebenfalls bis in die Frühe reiern. Entschuldigung, feiern. Wozu also bitteschön nach Bayern, wenn´s auch hier kannst bis zum Umfallen fröhlich sein.

Montag, 9. August 2010

Klaue geklaut


Im Rahmen des Kulturhauptjahres sind der Phantasie, selbst der schmutzigsten, keine Grenzen gesetzt. Egal was einem kulturell in den Sinn kommt, fkk- bzw. freikörperkulturmäßig oder erotisch anreizend, jede ausschweifende Idee darf realisiert werden.

Unter dem Motto „Gier im Revier“ begeistert ein Sado-Masochist, oder besser gesagt sadistischer Künstler, im Wohnwagenpark an der A 40, mit einer begehbaren Kunstinstallation, die unter anderem ein Sado-Maso-Studio einbezieht. Kein Wunder, dass sich Kunstinteressierte von der Anlage einschließlich der Neigung wie magisch angezogen fühlen .. und hoffentlich nicht das eine oder andere Utensil mitnehmen.

Aber genau das Unverhoffte hat sich bereits zugetragen. Eine schwarze Kunststoffhand mit dem Künstler-Namen „Mini-Sadist“ hat der oder haben die Langfinger mitgehen lassen und die Tube Vaseline nicht zurückgelassen. Zweifelsohne kann die Polizei davon ausgehen, dass es sich bei den Tätern um Sextäter handelt, die gerne selbst Hand bzw. die Kunststoffhand anlegen.

Jetzt aber mal ganz unter uns, verehrter Leser. Was macht ein Dieb, egal ob weibisch oder weichlich, gleichgültig ob männlich oder weiblich, mit einer Hand aus Kunststoff? Offen gestanden kenne ich Plastik-Hände nur an Stäben, die als Rückenkratzer dienen. Ich selbst habe so eine Hand schon ausprobiert, mir das hintere Teil vorher nicht mit Vaseline eingeschmiert und festgestellt, dass das lästige Jucken am Rücken auch ohne Gleitmittel nachlässt. Vermutlich handelt es sich bei der geklauten Klaue weder um einen Rückenkratzer noch um eine Greifhand aus Kunststoff, vielmehr um einen Gummihandschuh. Und ganz ehrlich? Wer kann so einen nützlichen und einsatzbereiten Gegenstand nicht gebrauchen?

Wer auch immer der Langfinger sein mag, dem Latexliebhaber bzw. der Gummi-Liebhaberin lass gesagt sein ‚Gummihandschuhe bitte immer pudern und nicht cremen‘, dann ist andauernde Festigkeit gewährleistet.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Ausflufsziele .. gibt es viele




Haltern, zum Beispiel, ist eine sehenswerte Seenstadt, die im Herzen des Naturparks „Hohe Mark“ liegt.
Besonders die Altstadt weiß mit ihrem Altstadt-Flair und beeindruckenden Fachwerkhäusern viele Besucher auf sich aufmerksam zu machen. Aber die Alt-Stadt hat natürlich auch Geschichte bzw. kann auf eine über 2000jährige Geschichte zurückblicken, deren Anfänge in die Römerzeit reichen.

Mir persönlich reicht immer ein kleiner Rundgang durch die Alt-Stadt mit Halterner, ops, mit Halt an einer der Eisdielen .. besonders nach der anstrengenden Fahrrad-Tour um den See. Dann tut mir dermaßen der Hintern weh, dass mir der Eisbecher nur noch im Stehen schmeckt. Wer aber mehr erleben möchte, als in Haltern Eis zu schlecken, der kann beim „Jupp unner de Böcken“ verweilen. Kühles Weizen frisch vom Fass ist stets ein Genuss, genauso wie der Leberkäs, die Weißwuscht und die frischen Brezeln.

Am Ostufer findet man das „Lakeside-Inn“ .. die einen gut, die anderen weniger toll. Mir persönlich ist es dort zu voll. Strandhütten und die große Außenterrasse laden auf jeden Fall zum Klönen ein .. und wer Lust hat, schaut einfach mal rein. Am Hullerner See gibt es viel zu seh´n, ich finde den Sonnenuntergang dort wunderschön. Zu jeder Jahreszeit kann man am See spazierengeh´n und wenn man mag in den „Heimingshof“ reingeh´n. Seit Jahren bietet man dort Stachelbeertorte an, die man, für meine Begriffe, nicht essen kann.

Also bis dann...

Sonntag, 11. Juli 2010

Deutschland hat Hitze


Die Hitzewelle, die sich derzeit über Deutschland auswalzt und uns nicht geruhsam schlafen lässt in der Nacht, hat zur Folge, dass der Mais nicht wächst. Zumindest behaupten dies die Bauern und klagen über spärliche Pflanzen. Na ja, wann jammern die armen Bauern mal nicht. Und wenn sie es nicht sind die jammern, dann halt das liebe Vieh. Zu recht. Schließlich geht es den Rindern bei dem Tropenklima schlecht.

Schlecht geht es auch den Bäumen, die dringend auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen sind. Kleingärtner haben bereits kapituliert und den Kampf gegen die Dürre aufgegeben, so wie Hund und Katze aufgegeben haben, sich gegenseitig zu jagen. Emsig dagegen sind die Vögelchen, die überall hektisch nach einer Trinkquelle suchen .. und in meinem Garten fündig geworden sind. Alles was Flügel hat, so hat es zur Zeit den Anschein, trinkt sich an meinem Mini-Garten-Teich satt. Und so wie es aussieht, haben es auch die Fische satt. Nicht nur, dass es ihnen viel zu warm geworden ist, in ihrem begrenzten Lebensraum, müssen sie auch noch teilen.

Geteilter Meinung ist man, was die Arbeit(er) betrifft. Wo die einen, Straßenbauarbeiter zum Beispiel, bedauert werden sollten, werden andere um ihren eher „coolen“ Job beneidet. Wie dem auch sei. Ob unter freiem Himmel oder unter der Klima-Anlage, schaffen bei der Affenhitze macht einfach keinen Spaß und motiviert auch nicht zu Leistungen, auf die man bzw. der Chef stolz sein kann.

Aber was soll oder kann man machen? Man kann zum Beispiel den momentan hochgradig waldbrandgefährdeten Wald schonen, indem man ihn nicht betritt .. was eh zur Zeit verboten ist. Beispielsweise das Weitmarer Holz. Während eines Spaziergangs o.ä. dort zu rauchen, ist eine leichtfertige Handlung. Man bedenke: Die Zigarette danach pafft man ja auch auf dem Balkon. Nähere Informationen dieserhalb erteilt das Umwelt- und Grünflächenamt Bochum.

Was mit den vollen Mülltonnen außerhalb der Entleerungszeiten bei der Hitze passiert, darüber sollte sich jeder selbst seine Gedanken machen. Eine Überlegung wäre, das pestilenzialisch stinkende Ding aus der Sonne zu nehmen. Vielleicht hat ja der eine oder andere Mülltonnen-Benutzer die Möglichkeit, seine Essensreste in Zeitungspapier zu wickeln (Stadtspiegel, WAZ etc.) und seine Tonne im Schatten aufzustellen, anstelle in der prallen Sonne vor dem Haus. Ratsam wäre auch, die Mülltonne nach dem Entleeren mit Wasser zu reinzuwaschen. Ein Gartenschlauch auf volle Pulle gedreht, erweist da hilfreiche Dienste. Nebenbei bemerkt .. hab ich selbst ausprobiert.

Liebe Leserinnen und Leser. Egal wie drückend das Wetter auch weiterhin sein wird .. wollen wir uns durch miefende Mülltonnen und Verbote die gute Sommerlaune nicht vermiesen lassen und versuchen, der Schwüle anzupassen. Mit einem kühlen Weizenbier (mit Bananensaft;-), luftiger Kleidung und zwischendurch mal einer lauen Dusche klappt das fabelhaft..

Montag, 7. Juni 2010

Wenn der Zwerg ruft


Liebe Leserinnen und Leser

Was will man machen, wenn einem immerfort der innere Schweinehund auflauert, in meinem Fall ein saumäßig hartnäckiger Kobold, der immerzu ruft, ,komm ins Gehölz und `nauf auf die Höh´, im Berchtesgadener Land da ist es sche´?‘
Antwort: Man sollte Zugeständnisse machen, dem Gnom, ähm, Mann, ich meine der inneren Stimme folgen und den Koffer packen. Und genau das, liebe Leserin, lieber Leser, habe ich getan.
Mein Köfferchen ist voll-gepackt und ab geht es, in die Berge, Richtung Königssee.

Unzählige Bilder hab´ ich mir angeschaut und kann nur sagen, ich bin erbaut. Überall auf den Tannenspitzen, sah ich Tannenzapfen blitzen, die im Winter zu Boden fallen, Rehen und Hirschen und Wildschweinen zum Gefallen. Gefallen tut mir, ganz klar, der Königssee, der da liegt ganz nah am Hintersee. Wiesen und Weiden find´ ich auch wunderschön und werde gewiss viel spazierengeh´n. Garantiert werden Mücken und Zecken mich stechen, aber wie will eine Gestochene am Insekt sich rächen? Ich hab´s mal versucht bei einem bzw. meinem Mann, über den Zusammen-Stoß ich hier leider nicht schreiben kann. Also weiter dann.. Mit dem Sessellift fahr ich den Berg hinauf, dass ich mich übergeben muss, nimmt mein Mann in Kauf. Dafür nehm´ ich in Kauf, dass er Brotzeit macht, mit Weizenbier und Obstler bis spät in die Nacht. Das Frühstück nehm´ ich allein morgens ein, so schlimm kann das ohne den Schluckspecht nicht sein .. immerhin singen frühzeitig die Vögelein „Guten Morgen Hilliemaus, stell dich auf schöne Ferien ein“ ..

Also dann, liebe Leser, bis in 3 Wochen, dass ich wiederkomm´ habe ich fest versprochen.

Sonntag, 23. Mai 2010

Kalte Küche

Wer kocht denn heute noch ..

.. wo es doch den Pizza-Dienst in unmittelbarer Nähe gibt, den China-Mann um die Ecke und die Döner-Bude nebenan? Ob mäßig vitaminreich vom Riesen-Wok, heiß und knusprig bis hart aus dem Pizza-Ofen oder mehr oder weniger frisch vom Döner-Spieß, verführt wird man immer wieder gerne und nicht selten wegen der „Zugabe“ oft zu mehr als der Magen im Grunde vertragen kann. Das heißt, als Zugabe oder zur „Belohnung“ hängt am Fress- bzw. Überraschungspaket eine Flasche Pflaumen- oder Rotwein dran, den Pizza-Mann sich eigentlich -selbst- schenken kann.

Ehrlich gesagt, mich ödet der langsame, ähm, „Bring-ins-Haus-Dienst“ langsam aber sicher an. Zumal ich selber sehr gut kochen und trotzdem den Herd auch mal aus den Augen und außer Acht lassen kann. Warum also zum Abend-Mahl nicht mal ein Tomatenschnittchen essen und ganz nebenbei die dicken Kalorien vergessen? Dazu ein Glas „gespritztes“ Mineralwasser aus dem Kü…chenschrank, das ist leicht verdaulich und macht nicht krank.

Aber – es gibt auch noch andere Krank.. ops Dickmacher, die man zum Abendessen besser vermeiden sollte. Der fett mit Mayonnaise veredelte Kartoffelsalat zum Beispiel, der hat´s echt in sich. Besonders dann, wenn ein Ring Fleischwurst als Beilage dient und man dem Ganzen die Kalorien-Krone aufsetzt .. mit Weizenbier .. und dieses mit Bananensaft versetzt. Göttlich!!! Ich meine .. man kann ja auch mal eine Ausnahme machen und zum Kartoffelsalat mit warmer Fleischwurst und kühlem Weizenbier einen Brezel genießen und eine Laugenstange. Oder zwei. Schließlich steht ja nicht jeden Abend so ein göttliches Mahl auf dem Diätplan und erst recht nicht auf dem Küchen-Tisch. Und wenn, dann bestimmt nicht so frisch. Aber wer kennt das (Sprichwort) nicht: ,Gegessen wird was auf den Tisch kommt, auch das von Vortagen, damit nichts verkommt‘ .. oder so ungefähr.

Mit diesem Echo meiner Gedanken, liebe Leserin, lieber Leser, verabschiede ich mich für eine Woche, der ich noch ein-zwei Tage anhänge und wünsche mir, Sie bleiben hier .. anhänglich natürlich;-)

Man liest sich…

Mittwoch, 28. April 2010

Nicht ohne Kondom

Wenn Männer auf die Resie, sorry, auf die Reise gehen, können sie der Verlockung einfach nicht widerstehen.

Frauen geht es natürlich nicht anders, vor allem dann, wenn sie ganz bewusst alleine oder mit der „Freundin“ verreisen. Zwischen Sonne, Strand und mehr bewegt man sich gewissermaßen am Rande einer dunklen Bettkante und nicht selten am Abgrund der eigenen Beziehung.

Aber wo kommt der Drang her, sich dem anderen, dem Fremden in der Fremde hingeben zu wollen ? Liegt es an der duftigen Bettwäsche, dem fremden Bett, der fremden Umgebung? Männer behaupten, kuscheln in fremden Betten sei eine scharfe Sache, insbesondere wenn sie scharfe Sachen trägt. Sie dagegen findet, Urlaub und Sex gehören zusammen wie das Riff und das Meer. Aber nicht nur am Strand gestattet sie sich mindestens einen Liebhaber von dem sie sich im Sand nach allen Regeln der Liebeskunst verwöhnen lässt, auf der Bergwiese, zwischen Steinbrech und Hauswurz, macht der Seitensprung ebenfalls riesigen Spaß. Wie dem auch sei, ob am Meer oder in den Bergen, Hotelbetten scheinen einen ganz besonderen Reiz auszuüben und die längst vergessene Leidenschaft zu fördern.

In einem alten Spruch aus den fünfziger Jahren heißt es: Im Urlaub bin ich ein anderer Mensch. Ein weiser Leitsatz, finde ich, der es genau auf den Punkt bringt. Im Urlaub sind wir nicht selbst, eher die, die wir im Grunde gerne wären. Sorgenfrei, entspannt, sonnengebräunt und sexy. Statt sich mit alltäglichen Problemen rumzuschlagen und am Kochtopf zu stehen, steht Unterhaltung auf dem Programm und leckeres Essen auf der Speisekarte. Da werden natürlich Glückshormone produziert, die mit Glückskeksen heißen Samba tanzen .. und die Lust auf andere Haut wächst und wächst.

Ok, muss jeder selber wissen was er macht, Hauptsache ist, man gibt acht, dass nichts herauskommt und so ein „Trip“ nicht in einem Tripper endet.

Freitag, 19. März 2010

Hilfe, die Pollen kommen

Wer derzeit aus dem Niesen nicht herauskommt und ständig schniefen und schnupfen muss, hat definitiv ein Problem mit den Pollen.
Aber nicht nur Blütenstaub und Sporen setzen den Menschen und ihren Nasen zu, der all-gemeine Feinstaub belastet zusätzlich. Die armen Allergiker. Kaum dass sie sich von den Hinterlassenschaften von Silvester erholt haben, wo die Luft, gefüllt mit Sulfit und Schwefeldioxid, an die Atemluft ging und der Puls wegen einer Erdnussallergie auf hundertachtzig, naht schon das nächste Desaster .. der Pollenflug. Damit aber nicht genug. Mit dem Osterfeuer steigen die Feinstaubwerte gewaltig, was den einen oder anderen Asthmatiker auf die Palme klettern lässt .. Ast für Ast. Völlig geschafft von der Asterei gibt dem Allergiker den Rest das gelegte bzw. legendäre Osterei. Schließlich verträgt nicht jeder den gelben Brei, Rührei genannt, und auch das Spiegelei ist nicht immer frisch vom Land.

Landeiwärts müssen wir in diesem Früh-Jahr mit einem ziemlich starken Birkenpollenflug rechnen, heißt es, und dass die Pappel nur flauschige Flugsamen hervorbringt. Oh je, meine arme kleine Katze. Ich sehe sie jetzt schon, wie sie wie blöde mit dem Flauschzeug in der Nase ringt, was mir unbeschreiblich leid tut, weil ich weiß, wie sehr meinem Haustier das stinkt. Na ja, kann man nix machen .. Silvester hat es ja auch gestunken und in der Pfirsich-Bowle wäre das versoffene Katzenvieh beinahe ertrunken.

Aber was ich noch zu den Alk.. sorry, ich meinte Allergikern anmerken wollte. Die sollen sich mal nicht so anstellen. Stadtmenschen reagieren nun mal empfindlicher als beispielsweise Menschen, die auf dem Bauernhof aufwachsen. Oder hat jemand schon mal einen Bauer erlebt, der unentwegt vom Heuschnupfen heimgesucht wird? Nein, natürlich nicht und wer hier an ein Phänomen glaubt, der glaubt falsch. Fakt ist doch, dass das kleine Bäuerchen bereits im Mutterleib einer mikrobenreichen Umgebung, wie Kuhdreck und Co. ausgesetzt und an den Mist gewöhnt ist. Nun gut, nicht jeder Mensch hat das Glück auf dem Lande groß zu werden und den Allergien zu trotzen (das entschuldigt aber längst nicht das unan-ständige Rumrotzen).

‚Akupunktur statt Taschentücher‘ betitelt ein Allergologe (zu erfragen über Allergoogle) seine neue Taschentuch.. ops Taschenbuchauflage, die vielleicht ganz hilfreich ist und zur Beschwerdefreiheit führt, wenn man dran glaubt und seine Erwartungen etwas herunterschraubt.

Also - Kopf hoch, lieber Allergiker, und nichts desto trotz .. „Gute Besserung“ wünsch` ich ihm und vor allem „Gut Rotz“

Montag, 1. März 2010

50 Jahre Wetterkarte






Die Wetterkarte hat Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die nächsten 50 Jahre.
Das muss man sich mal vorstellen, ein halbes Jahrhundert hält uns die Wetterkarte der Tagesschau nun schon für blöd (Quatsch, sollte nur ein Joke sein;-) die Treue, und das mit allen Höhen- und Tiefen.

Egal wie übel das Wetter den Menschen auch mitspielt, freundlich bis heiter setzen uns die Meteorologen über das Sauwetter in Kenntnis. Täglich!
Du lieber Himmel, wie oft haben wir uns Vorhersagen über Sturmtiefs anhören müssen, die nicht selten in einer Flaute endeten .. was meines Erachtens aber immer noch besser ist, als umgekehrt. Endet eine Flaute nämlich in einem Orkan, dann sieht es aus wie im Sauerland, wo vor dem Sturm ein Baum neben anderem stand. Heute, bzw. drei Jahre nach „Kyrill“ wird beinahe der komplette Baumbestand immer noch im Kamin verbrannt. Hoffentlich wurde das gestrige Sturmtief „Xynthia“ nicht zu sehr verkannt. Die Meteorologen kündigten zwar mehr oder weniger stark betont Windböen an, die sich im Endeffekt dann doch wieder als orkanunartige Sturmangriffe herausstellten und den kompletten Bahn- und Flugzeugverkehr verstellten.

Verstellen lässt sich Gott-sei-Dank nicht der Jahres-Kalender .. es sein denn, auf dem Kalenderblatt steht immer noch Dezember. Dann aber nix wie runter damit, sonst versinkt im Märzen der Bauer im Schnee anstatt im eigenen Mist. Tja, so ist das mit den Bauernregeln. Viele Menschen vertrauen halt mehr darauf, mehr als den Meteorologen, im guten Glauben ‚Prognosen sind eh erlogen‘.


Ihre Hildegard, Bochum, 01.03.2010

Sonntag, 14. Februar 2010

Gefühlsverirrungen

Kälte und Schnee wollen einfach nicht weichen, obgleich der Kalender die Weichen schon längst gestellt hat, in Richtung Frühling.
Manch einer wird jetzt denken, ‚na klasse, viel zu sehen ist davon nicht‘. Der Meinung bin ich übrigens auch, andererseits wundert es mich aber auch nicht, dass die bereits gestellten Weichen unter der immer wieder frisch aufgepolsterten Schneedecke kaum oder gar nicht erkennbar sind. Außerdem finde ich, wenn man das strenge Winter-Wetter nicht persönlich nimmt, so wie ich, muss oder könnte man glatt annehmen, Frau Holle und Petrus üben sich in einer Bettenschlacht vom Allerfeinsten.

Und damit bin ich auch schon beim Thema. Es geht um Gefühle. Nicht nur um Frühlings-Gefühle und auch nicht um irgendwelche „gefühlten“ oder Gefühlsduseleien, sondern um echte, aufrechte und reale Empfindungen. Ich glaube, dass für viele Menschen Gefühle ein Buch mit sieben Siegeln sind. Wen wundert´s, immerhin empfinden wir nicht nur Freude, Glück und Begeisterung, Erregung etc., sondern auch Wut, Trauer, Angst und Schmerz. Und während die einen vollkommen entsagen und nicht einmal den Versuch starten „Das Buch mit sieben Siegeln“ aufzuschlagen, um nachzuschlagen was über die regellosen Sinnesreize und merklich spürbaren Sinnesempfindungen so geschrieben steht, verschlägt es anderen deutlich die Sprache beim Durchblättern des „Kamasutra-Lexikons“.

Nun gut. Will ich hier mal nicht auf dem Lexikon herumreiten. Am Ende muss das Kamasutra noch neu geschrieben werden.
Geschrieben, beschrieben... Du lieber Himmel, was man nicht alles umschreiben kann. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie oft das Buch der Gebrüder Grimm schon umgeschrieben wurde, nur weil ein paar sexbesessene Lümmel unbedingt die Pornografie neu definieren mussten. Immer wieder musste das arme Schneewittchen der schmutzigen Fantasie herhalten, wobei sie nicht nur der bösen lesbischen Stiefmutter zum Opfer fiel, sondern auch sieben sexsüchtigen Zwergen. Ähnlich erging es Frau Holle. Kaum, dass sie das Federkissen zum Ausschütteln aus dem Fenster gehalten hatte, wurde sie auch schon von hinten entstaubt. Mit einem Staubwedel .. dass man kaum seinen Augen traut.

Nicht zu vergessen die unschuldigen Mädchen Schneeweißchen und Rosenrot, Rotkäppchen, Dornmöschen usw. Allesamt wurden sie zu Opfern der Fantasie und des Triebs und Hänsel und Gretel der Triebhaftigkeit und Inzucht bezichtigt. Regelrecht vergangen hat man sich am armen Aschenputtel und ganz besonders heftig an der Prinzessin auf der Erbse. Im Märchenbuch der Gebrüder Grimm heißt es, dass die Prinzessin selbst durch mehrere Matratzen noch die Erbse gespürt haben soll. Na toll. In der Printausgabe der drei gemeinen Sex-Brüder aus Holland wird die Prinzessin als eine frigide Person bildhaft dargestellt und beschrieben, die keine Empfindungen hat und nicht mal einen Sack voll mit Erbsen registriert.

Auf weitere armseligen Märchen-Gestalten, wie zum Beispiel das unbefleckte Hairy-Rapunzelchen und dem Kerl, der sie oder sich auszog, ihr das Bürsten oder Fürchten zu lernen, möchte ich erst gar nicht eingehen. Genug haben Rapunzel, Das Mädchen ohne Hände, Die kluge Else und die anderen Weibsen eingesteckt. Jetzt sind andere Figuren mal dran.

Also. Es war einmal eine Nymphomanin mit Namen „Lillifee“…

Donnerstag, 4. Februar 2010

Vom Küssen

Kuss - was ist schon ein Kuss? Ok, jetzt sind es schon zwei Küsse. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass küssen etwas wunderbares ist.

Ein Kuss ist nicht nur eine flüchtige Begegnung zweier Münder, die fliehend aufeinander treffen um sich gleich wieder zu trennen. Nein, ein KUSS ist weitaus mehr. Ein Kuss ist ein absolutes Muss und ein totaler Genuss.

Wer schon mal geküsst hat, egal ob leidenschaftlich-züngelnd, zart-berührend oder nur andeutungsweise, weiß wie sich ein Kuss anfühlt .. und wie er schmeckt. Bei ihr nach Kaugummi oder Smint (also schön frisch, wie Frauen nun mal sind), was aber nicht heißen soll, dass er, der Geküsste, nur nach Knoblauch, Qualm und Bier stinkt .. ähm.. schmeckt. Immerhin gibt es auch Schmusebacken, die richtig lecker schmecken. Oder besser gesagt, die Küsse der Leckerschmecker oder Schleckermäulern können sogar regelrecht munden.

..und wie alles im Leben, sind auch Küsse reine Geschmackssache. Gefühlssache natürlich auch. Gefühlt geschmacklos finde ich, wenn Küssende sich wechselseitig auffressen, so dass man annehmen könnte, sie wollten sich verschlingen. Damit meine ich speziell das ausschweifende Abknutschen in Gesellschaft. Die Zunge offenmundig bzw. offenkundig in den Rachen des anderen stecken, mag eine scharfe Tatsache sein, sollte aber eine Sache für unter vier Augen sein.

Aber zurück zur Zweisamkeit und zum Busseln. Ich finde es einfach nur himmlisch abgebusselt zu werden. Wo? Das ist doch egal. Ich meinte, das ist natürlich nicht egal. Die Abbusselei hat auf jeden Fall unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattzufinden und nach Möglichkeit in den eigenen vier Wänden. Obwohl, im engen Fahrstuhl soll es auch sehr prickelnd sein, habe ich mir sagen lassen und dass, je mäßiger die Umgebung, umso übermäßiger sein Verlangen. Na gut. Begierde hin, Trieb her, wichtig ist, dass Beiden die Lust am Küssen nicht vergeht und er, genau wie sie, auf ausgedehntes Schnäbeln steht. Und wie das geht, wissen wir ja. Beim Bussi ist das Aufeinanderkommen der Lippen die schlichteste Form des Küssens. Man hält sie einfach geschlossen, wölbt sie leicht nach außen und .. Bussi! Beim Kussi, ähm, ich meine beim Zungenkuss wird die Zunge des Partners mit der eigenen berührt und ihm quasi signalisiert „Liebster, ich hab dich hiermit zum Sex verführt!“ Jetzt wollen Sie natürlich wissen, wie er darauf reagiert?! Mit einem Intim-Kuss … wobei er zart mit seinen Lippen ihren Busen berührt.
Ach so, jetzt hätte ich beinahe den Nippel- opsala, den Nippen-Kiss, -Kuss, zum Abschluss vergessen. Hierbei werden die Lippen beim Beenden des Kusses nicht vollends geschlossen, sondern einen winzigen Spalt offen gelassen, was ihn oder sie veranlasst, zart in die Unterlippe zu beißen.

So, genug geküsst, mit einem Luft-Kuss verabschiede ich mich, indem ich einen Kuss in meine Handinnenfläche drücke, diese nach oben halte, und in Ihre Richtung blase.

Montag, 1. Februar 2010

Ordnungs-Liebe

Und? Alles in Ordnung? Dann ist es ja gut. Dann gibt es ja wohl auch keine Beziehungsprobleme. Wenn etwas nämlich die Liebe gefährdet, dann ist es Unordnung.

Eine Studie soll ergeben haben, dass Unordnung in der Partnerschaft der absolute Liebeskiller ist. Das finde ich auch und stelle mir vor, dass es gar nicht so einfach sein muss, mit einem Mann unter einem Dach zu leben, der überall seine Klamotten herumliegen lässt. Ehrlich gesagt ‚ich hasse Schluderei wie die Pest‘! Und meine Bekannte auch. Also wenn die von ihrem „Schlampenheini“ erzählt, dann krieg schon allein vom Zuhören voll die Gänsehaut. Himmel, was der Heini unter Ordnung versteht, versteht kein Mensch bzw. versteht Rosemarie als Riesensauerei. ‚Das hat mit Durcheinander und Unordnung nichts mehr zu tun‘, sagt sie und dass sie sich von ihm trennen will. Nicht allein der Ordnung halber, oder Unordnung wegen, sondern auch aufgrund des obersten Pflichtgebotes ‚Du sollst dich waschen‘, welches er unan-ständig verletzt. ‚Nicht nur, dass er seinen ehelichen Pflichten nicht nachkommt‘, beklagt Rosi, ‚nein, er kommt überhaupt nicht mehr aus den Puschen. Und auch nicht aus dem Schlafanzug. Den lieben langen Tag liegt er auf dem Sofa und…‘. Also an dieser Stelle möchte ich Helmut nicht in den Rücken fallen und nicht all das aufzählen, was seine Rosi mir über ihn erzählt hat. Das wäre schlichtweg unfair und gemein. Außerdem finde ich, Helmütchen ist kein ….!
Schweinerei hin, Sauerei her.
Wo fängt sie, die Schweinerei eigentlich an, frage ich mich, seit Rosemarie mir ihr überlaufendes Herzchen über das kleine Ferkelchen ausgeschüttet hat. Und wo hört die Sauerei auf? Ich meine, da hört sich doch alles auf, wenn Mann sich nicht hygienisch instand setzen will. Entsetzlich der Gedanke, dass sich mein lieber Freund Helmut, der von Grund auf rein in seinem Herzen ist, erst einmal grundsanieren muss, bevor ich ihm wie früher herzhaft die Hand drücken kann .. geschweige denn den ganzen Mann. Und dass er seiner ordnungsliebenden Rosi das Klischee einer putzwütigen Hausfrau anhaftet, das macht ihn auch nicht gerade sympathischer als er eh schon ist. ‚Mensch Mann, wasch dir endlich deinen .. Body‘, würde ich ihn am liebsten ausschimpfen, aber ich denke, dass es besser ist, wenn ich mich da sauber heraushalte.

Ansonsten denke ich .. auch wenn zwei Menschen sich in ihrer Ordnungsliebe unterscheiden, ihre Liebe sollten sie auf keinen Fall auf´s Spiel setzen und nicht scheiden lassen. Der Rosemarie lass deshalb angeraten sein, und zwar in aller Freundschaft, ‚liebe Rosi, es muss ja nicht immer alles picobello sein‘ und dem lieben Helmut lass gesagt sein, soll er sich nicht länger aufführ´n wie ein Ferkel.

Samstag, 30. Januar 2010

Bier-Brauer weinen



Eine alte Brauern-Regel sagt: Ist das Fass zu lange nass, ist der Preis für´s Bier zu krass.

Immer mehr Gerstenentsafter klagen über sinkende Hektoliterzahlen. Obwohl der Gerstensaft nie reiner war, halten sich die Biertrinker in ihrem Verhalten zurück. Das ist natürlich kein Glück .. für die Brauer, die auf Dauer von der Dezimierung, in Deziliter gerechnet, nicht leben können.

Aber was tun, wenn der Konsument kein Verlangen hat und viel mehr Durst auf eine andere Brauart? Nehmen wir zum Beispiel den stinknormalen Kaffee. Mit und ohne Milch, als Cappuccino, Cafe latte, Latte macchiato, Espresso usw. wird er genossen und das in Massen. In Tassen natürlich auch, hihihihi.
Beim Bier ist das nicht anders. Nicht etwa, dass es jetzt auch aus Tassen gesüffelt werden soll, aber in Massen, das wäre schon toll (das war Hildegard´s kleiner Trinkspruch, Prost;-) So, liebe Biertrinkerinnen und Trinker, nach dieser kleinen Sauf.. sorry Verschnaufpause zurück zum Hopfensaft, der zur Zeit die Bierbrauer schafft. Also - was ist dran am Saft, dass der Biertrinker sich derart in Zurückhaltung übt? Wahrscheinlich nichts. Das schale Bier schmeckt einfach nach nichts und wieder nichts, ist bitter - und das ist bitter. Kaffee auch, ok, aber immerhin wissen die Kaffeebrauer wie sie ihn „versüßen“ können, damit der Kaffeesatz bzw. Umsatz stimmt. Und um diesen anzuregen, muss man nicht gleich nach Starbucks geh´n , ich trinke ja meinen Kaffee auch im Steh ´n. Apropos Tchibo. Mit tollen Angeboten weiß der Herr Tchibo die Leute in seine Geschäftsstellen zu locken .. warum also woanders sein Geld verzocken?

Was ich hier umschrieben habe, liegt auf der Hand. Ich meine, was Tchibo kann, können andere Brauereien doch auch..

Donnerstag, 14. Januar 2010

Tiere im Winter


Wem sind sie nicht aufgefallen, die überall versprenkelten gelben Pipiflecken, im Schnee. Nie waren sie eindeutiger zu erkennen, als derzeit, wo es heftig schneit.
In welche Richtung ich auch gehe, jeder Meter Wegstrecke den ich zurücklege, ist bepieselt. Schlimm finde ich das nicht, viel schlimmer finde ich den unangenehmen Aa-Geruch, der als dampfende Kacke so was von aufdringlich durch die Schneedecke dringt und unbeschreiblich stinkt. Auf jeden Fall mehr als sonst .. habe ich den Eindruck.
Aber da gibt es auch noch andere Tiere, die ihre Spuren im Schnee zurücklassen. Rehe zum Beispiel, Vögel und Wassertiere (keine Fische) geben ganz spezifische Abdrücke ab, die sich leicht deuten lassen, wenn man sich auskennt. An dieser Stelle gebe ich offen und ehrlich zu, nicht so sehr bewandert zu sein , weshalb ich die Hasenspur von der Karnickelspur nicht zu unterscheiden vermag. Hasen und Karnickel mag ich da lieber als Braten, mit Klöße und Rotkohl. Ebenso geht es mir mit den einheimischen Vögeln, wie Buchfinken und Spatzen etc. Quatsch – die verzehre ich doch nicht! Ich meine, haben Sie schon mal versucht, einen Buchfinkenfußabdruck von dem eines Sperlings zu unterscheiden? Ich schaffe es ja nicht einmal, den Abdruck eines Rotwild´s von dem eines Hundes auseinander zu halten .. musste ich bei meinem letzten Spaziergang feststellen. Gerade in dem Moment, wo ich glaubte einem wilden Tier, sprich Waldbewohner, auf die Fährte gekommen sein, rief von irgendwoher ein „Herrchen“ nach seinem Rüden, der ungelogen aussah wie ein Wildschwein. Und so benahm er sich auch. Mit der Schnauze schob das laut-grunzende Tier den Schnee voran, als ob es nach Trüffeln suchte. Aber alles was das Keiler, ´tschuldigung, was der Rüde mit der Schnauze freigelegt hatte, war nichts weiter als ein Haufen Kot, welcher sich unauffällig unter der Schneedecke versteckt hielt und wahrscheinlich noch einzige Zeit frisch hält.

Die Fledermaus hat es da nicht so leicht mit dem Verstecken, oder besser gesagt „Überwintern“. Mit ihrem Federleichtgewicht und einem ausgeprägten Ortungssinn ortet sie einen geeigneten Überwinterschlafplatz an und hält für gewöhnlich in alten Baumhöhlen und in Scheunen Einzug.

Einzug halten auch die Mäuse. Wenn es ihnen draußen zu frisch wird, speziell im Winter, dann drängt es sie in wärmere Gefilde. Nein-nein, nicht in den Süden. Die Ein- bw. Aus-Wanderung reicht nur bis zum nächstgelegenen Keller, den die kleinen Nager zur Überwinterung bevorzugen. Dort nagen sie dann alles an, was niet- und nagelfest ist und fressen sozusagen jeden Mist.

So – und wer nun meint, den Tieren, egal ob Wild-, Feld-, Wald- oder Haustier, etwas Gutes tun zu müssen, der kann sich bei der Überwinterung nützlich machen, indem er die niedlichen Tierchen mit leckeren Sachen anfüttert;-)


Foto: Hildegard Grygierek (Haltern-Hullern)

Sonntag, 10. Januar 2010

Vom Schnee verweht




Wie schön, Schnee, und das um diese Jahreszeit. Alles trägt ein weißes Kleid. Und Mützchen. Aber sehen Sie selbst, lieber Leser, wie schön verschneit es da draußen ist, in der Elfringhauser Schweiz.

Warum den Schnee im fernen Sauerland suchen, wenn er liegt so nah. Quasi vor der Haustür. Also bleib ich doch lieber hier im Revier und frier hier. Ich meine, frieren kann man doch auch hier. Zwischen Hattingen, Velbert und Sprockhövel versteckt, quatsch, erstreckt sich diese wundervolle Gegend, die eigentlich zu jeder Jahreszeit Wanderlustige und Naturliebhaber anlockt.
Aber nicht nur die Natur lockt die Ausflügler ins „Gebirge“, auch der „Bergerhof“ weiß wie und womit man die Leute um den Finger wickelt. Mit warmen Waffeln frisch aus dem Waffeleisen, die ich am liebsten mit Kirschen und Eis und Sahne verputz. Dazu einen Pott Kaffee mit Schuss, was für ein Genuss!

Die Elfringhauser Schweiz hat natürlich noch mehr zu bieten als den Bergerhof und die etwas weiter unterhalb gelegene Gemüsescheune. Weitsicht ist da, so weit das Auge reicht, die so schön ist, dass sie selbst das müdeste Auge besticht. Vorausgesetzt das Wetter macht mit. Im Moment macht es ja wirklich einmalig mit und so sieht es (draußen) auch aus. Einmalig schön. Deshalb werde ich jetzt auch nicht weitertippsln und lieber spazier´ngeh´n.
Kann man doch sicher versteh ´n?

Ok, bis bald, Auf Wiederseh´n

Samstag, 2. Januar 2010

Gute Vorsätze

Was nutzen einem die guten Vorsätze, wenn man sie eh nicht einhält. Richtig blöd finde ich Versprechungen, oftmals an sich selbst gerichtet, die in Meineid enden.
Also ich habe es schon vor Jahren aufgegeben mir irgendwelche Versprechen zu geben. Statt dessen mache ich lieber Billigungen. Das heißt, statt mich abzustrampeln und meinem Heißhunger auf Schokolade davonzulaufen, genehmige ich mir lieber das eine oder andere Pfündchen. Nein, nein, nicht doch, damit ist doch nicht gemeint, dass ich Pfundweise Schokolade in mich hineinschmeiße. Das wäre selbst mir zuwider. Was ich meine „.. ja und, lass doch die Hüften schön rund bzw. hübsch abgerundet sein, interessiert doch eh kein ähm Mensch“.

Aber so sind die Menschen. Viele wollen im Neuen Jahr alles anders machen. Manche machen sich sogar eine Liste. Lustig, gell? Ich meine, das ist doch lächerlich, das mit der Liste. Eine Bekannte erzählte mir, dass ihr reizbarer bis leicht erregbarer Mann noch in der Silvester-Nacht eine Aufstellung über Stellungen ausgearbeitet hat, die er mit ihr noch nicht durchgeführt hat und im neuen Jahr ausprobieren will. Ob er auch kann, steht natürlich auf einem anderem Blatt .. erwiderte ich. Ok. Nachdem er die Liste liebevoll und in numerischer Reihenfolge (1 bis 12 = pro Monat eine Nummer) angefertigt hatte, bat er seine geliebte Rosemarie um Stellungnahme. Rosy, nicht auf den Mund gefallen, und erst recht nicht auf den Kopf, erstellte daraufhin ein Gutachten, ein verbales. Hinter vorgehaltener Hand erklärte sie mir, dass es sich bei der Stellungnahme eigentlich um eine Moralpauke handelte, die er, völlig darüber pikiert, wegzustecken hatte. Natürlich wollte ich wissen, wie man sich sicherlich denken kann, was sie denn festzustellen bzw. zu predigen hatte .. was ich hier aber nicht verrate. Ich werde doch nicht Karl-Friedrich verpetzen und über seinen kleinen Kallemann hetzen, der schon als kleiner Pillemann mal ein großer werden wollte, was dann aber leider nicht sein sollte.

Ok, will ich das mal sein lassen und mich an andere Vorsätze, wie das Saufen und das Rauchen, herantasten. Saufen und Rauchen gehören zusammen wie der Wind und das Meer, oder besser, wie Bienen und Blümchen, welche sich in der Regel nur schwer separieren bzw. voneinander trennen lassen. So. Und wer säuft, der raucht auch gern und wer gern immt (was von immen kommt), der kommt vom Blümelein keinesfalls los. Was ich damit aber eigentlich akzentuieren wollte und nicht so umständlich umschreiben .. ‚wer das Rauchen aufgeben möchte, gegebenenfalls zusammen mit dem Saufen, der muss nicht zwangsläufig auch mit dem .. ähm .. beigesellen aufhören‘. An irgendetwas muss der Mensch doch noch Freude haben können, selbst dann, wenn er nicht mehr so richtig kann.

Also, dann macht mal schön, bis dann…